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Praktikumsreflexion

Deine Lernziele
  • Du erfährst, warum eine Reflexion deines Praktikums wichtig ist.
  • Du bekommst Hinweise, wie du deine Reflexion verschriftlichen kannst.
  • Du lernst den möglichen Aufbau eines Praktikumsberichts kennen.
Erinnerst du dich an Paula? Hier erfährst du wie es Paula nach ihrem Praktikum erging und welche weitere Möglichkeiten sich für sie aufgetan haben.
Deutsche Untertitel
English subtitles
Nach deinem Praktikum ist es ratsam, sich gezielt mit deinen Erlebnissen und Erkenntnissen auseinanderzusetzen. Die Reflexion hilft dir, die persönliche Bedeutung des Praktikums für dich herauszufinden. Du kannst den Nutzen des Praktikums für deine Berufslaufbahn und/oder Dein weiteres Studium so besser einordnen. Wir geben dir Hinweise, wie du das am besten tun kannst.
Beantworte diese Fragen und du schaffst dir eine Grundlage für die Reflexion deines Praktikums. Du lernst, deine Erlebnisse einzuordnen und dein Praktikum gewinnbringend zu nutzen. Du kannst für die Praktikumsreflexion natürlich auch dein Reflexionstagebuch nutzen.
  • Welches waren deine Ziele und hast du sie erreicht?
  • Welche neuen Fähigkeiten hast du dazu gewonnen?
  • Inwieweit hast du deine Stärken weiter ausbauen können?
  • Welche weiteren Kompetenzen und Fähigkeiten/Fertigkeiten konntest du anwenden?
  • Hast du neues Wissen erlangt und wenn ja, welches?
Besonders im Rahmen eines Pflichtpraktikums musst du des Öfteren einen Praktikumsbericht verfassen. Du kannst aber auch für dich selbst einen Bericht verfassen, falls du ein freiwilliges Praktikum absolviert hast. Der Bericht dient deiner Praktikumsreflexion. Vergegenwärtige dir dein Praktikum vor deinem geistigen Auge und verschaffe dir Klarheit über neue Erkenntnisse. Vielleicht fühlst du dich in deiner Studienwahl und deinem Berufswunsch bestärkt oder du merkst, dass du lieber das Fach wechseln oder die Schwerpunkte im Studium anders setzen möchtest, um einen anderen Beruf oder eine andere Tätigkeit ausüben zu können.

Wie dein Praktikumsbericht aufgebaut sein muss, erfährst du von deiner zuständigen Betreuerin bzw. deinem zuständigen Betreuer an deiner Universität. Solltest du einen Praktikumsbericht für dich selbst verfassen wollen oder keine Vorgaben deiner Dozentin oder deines Dozenten erhalten, kannst du dich an dieser Struktur orientieren:
  • Einleitung: Was ist das Ziel des Berichts? Wie ist er aufgebaut?
  • Vorstellung des Unternehmens und deines Arbeitsbereichs: Hier geht es darum, die Eckpunkte des Unternehmens darzustellen und den Arbeitsbereich sowie dessen Schwerpunkte zu benennen. Die Unternehmensphilosophie, die Arbeitsweise, die Personalstruktur können hier interessant sein. Von zu langen geschichtlichen Abhandlungen ist eher abzuraten.
  • Darstellung deiner Tätigkeitsbereiche: Welche Aufgaben hast du übernommen? Wo lag dein Schwerpunkt? Hast du ein eigenes Projekt übernommen? (Gerade Letzteres kannst du auch in einem eigenen Punkt genauer ausführen.)
  • Verknüpfung mit wissenschaftlicher Expertise: Es kann Sinn machen, wissenschaftliche Literatur zu nutzen und im Praktikumsbericht z. B. auf Theorien zu verweisen, um das Gebiet, in dem du gearbeitet hast (z. B. Gleichstellungsarbeit, Solartechnik, Beratung) inhaltlich einzuordnen und mit deinen Erfahrungen zu verknüpfen. Gleiches gilt für die Anwendung spezifischer Methoden (z. B. zur Pflanzenbestimmung oder zur Datengewinnung), die nochmal genauer erläutert und mit deinem Wissenszuwachs durch die aktive Anwendung verknüpft werden kann.
  • Reflexion: Hier kann es sinnvoll sein, zwischen der persönlichen Reflexion (was hat dir das Praktikum persönlich gebracht? Wurden deine Erwartungen erfüllt? Wie hast du dich eingebunden gefühlt?) und einer fachlichen Reflexion (Konntest du dein Fachwissen anwenden? Wo wurde deine Expertise in Anspruch genommen? Was hast du fachlich Neues gelernt? Wird wissenschaftlich gearbeitet oder werden methodische Vorgehensweisen, anders als sie in der Literatur beschrieben sind, durchgeführt? Wo gäbe es Verbesserungsmöglichkeiten durch die Nutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse?) zu unterscheiden.
  • Fazit: Welche Erkenntnisse ziehst du aus deinem Praktikum für deine berufliche Zukunft?
Diese Reihenfolge ist allerdings nicht festgelegt. Du kannst von dieser auch abweichen, wenn es für dich Sinn ergibt.
Hier kannst du gerne auch wieder dein Reflexionstagebuch nutzen, um im Nachgang deines Praktikums das Gelernte Revue passieren zu lassen. Wenn du dein Tagebuch vor und während des Praktikums gut gepflegt hast, kann es dir jetzt den Einstieg in die Reflexion erleichtern.
Gerne kannst du auch dieses Arbeitsblatt herunterladen, um deine Ergebnisse festzuhalten.