機能

Vom Praktikum in den Job

Deine Lernziele
  • Du bekommst Hinweise, wie du Kontakte halten und pflegen kannst.
  • Du lernst unterschiedliche Formen der Mitarbeit in einem Unternehmen kennen, die du neben deinem Studium ausüben kannst.
Hierzu haben wir außerdem eine PowerPoint erstellt, die die wichtigsten Informationen noch einmal zusammenfasst.
(Die Inhalte hierzu folgen demnächst!)
Wenn du dir nach deinem Praktikum einen schnellen Berufseinstieg wünschst, ist es sinnvoll, sich frühzeitig ein berufliches Netzwerk aufbauen.
  • Pflege Kontakte, um dich beruflich zu vernetzen.
  • Pflege Kontakte nachhaltig und langfristig.
  • Nimm Angebote und Einladungen, auch nach deinem Praktikum, in Anspruch.
  • Nutze deine Kontakte, um im Unternehmen (z. B. in Form einer Werkstudententätigkeit) Fuß zu fassen.
Nicht nur du kannst Kontakte pflegen, sondern auch Unternehmen und Universitätsbeschäftigte können ihre Verbindungen nutzen, um Kontakte zu halten und somit neue Praktikumsplätze generieren. Denn Universitätsvertreterinnen und Universitätsvertreter erreichen in etwa nur jedes zweite Unternehmen. Du kannst hier als Vermittlerin oder Vermittler auftreten, indem du nachfragst, ob du einen Kontakt herstellen sollst und darfst.

Im Rahmen des Projekts „Potentiale studentischer Praktika besser nutzen“ wurde unter anderem ein Workshop für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber durchgeführt, bei dem auch über Möglichkeiten der Vernetzung gesprochen wurde: Studierende können sich unter anderem für den internen Newsletter anmelden. Sie werden weiterhin über Neuigkeiten des Unternehmens informiert. Außerdem besteht somit die Möglichkeit, Einladungen zu Betriebsfeiern auszusprechen und eine stärkere Einbindung auch nach dem Praktikum zu gewährleisten. Die Möglichkeiten sind häufig von der Struktur und der Größe des Unternehmens abhängig. Wir empfehlen aber, wo immer solche Angebote gemacht werden, diese auch wahrzunehmen. Du bekundest zum einen dein Interesse am Unternehmen, zum anderen kannst du dein Netzwerk weiter ausbauen und aufrechterhalten. Viele Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber freuen sich auch darüber, zu hören, was aus dir geworden ist. Die meisten Unternehmen verstehen ihre Rolle im Praktikumsprozess auch in der Vermittlung von fachspezifischen Anwendungswissen und in der Unterstützung bei der beruflichen Orientierung. Die Kontaktpflege kann sich also auch langfristig für dich lohnen, wenn du in deinem späteren Beruf mit früheren Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern wieder in Kontakt kommst.
Erinnere dich an Paula aus unseren Videos. Ihr wird am Ende ihres Praktikums eine Werkstudententätigkeit angeboten. Auch wenn dies ein idealtypischer Verlauf ist: Wir möchten dir hier Möglichkeiten aufzeigen, durch welche Form der Weiterarbeit du Wege vom Praktikum in den Job findest!

Die nachfolgenden Informationen entsprechen dem Stand Juni 2020.
Hierbei handelt es sich um eine Erwerbsarbeit, die von Studierenden neben dem Studium ausgeübt wird. Diese Tätigkeit muss nichts mit dem Studium gemein haben. Der Vorteil: Du verdienst nicht nur deinen Lebensunterhalt, sondern sammelst auch Praxiserfahrungen. In der Vorlesungszeit darf mehr als 450 Euro verdient werden, bei max. 20 Stunden die Woche. In der vorlesungsfreien Zeit, darfst du sogar bis zu 40 Stunden die Woche arbeiten. Du hast ebenso wie reguläre Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Anspruch auf Urlaub.

Du musst aktuell an einer Universität eingeschrieben sein, um als Werkstudentin oder als Werkstudent tätig zu sein. Du darfst dich nicht in einem Urlaubssemester befinden. Beendest du dein Studium, endet automatisch auch deine Werkstudententätigkeit.

Wenn du BAföG beziehst, ergibt sich eine besondere Regelung. Du darfst als Bafög-Geförderte oder -Geförderter nur 450 Euro im Monat anrechnungsfrei verdienen. Außerdem wirst du steuerpflichtig, sobald dein Einkommen über den Steuerfreibetrag von 9.408 Euro liegt. Wird dir der Steuersatz bereits abgezogen, bevor du deinen Freibetrag überschreitest, kannst du dir das Geld am Ende des Jahres mit einer Steuererklärung zurückholen. Achte jedoch auch im Vorfeld darauf, ob deine Steuerklasse stimmt! Des Weiteren musst du in eine Krankenversicherung für Studierende wechseln, da du nicht mehr familienversichert bist, wenn du mehr als 450 Euro im Monat verdienst. Die Beiträge hierfür liegen bei etwa 110 Euro im Monat. Achtung: Sobald du 25 Jahre alt wirst, musst du dich ohnehin bei einer Krankenkasse deiner Wahl selbst versichern.

Eine Werkstudentenstelle ist für dich geeignet, wenn du flexibel neben dem Studium Geld verdienen und Teil der Arbeitswelt werden möchtest. Du übernimmst unter anderem administrative Aufgaben oder kannst in Bereichen wie beispielsweise der Produktion eingesetzt werden, die nicht zwingend in Verbindung zu deinem Studiengang stehen müssen.
Als studentische Hilfskraft (kurz SHK oder HiWi) hast du viele Vorteile. Du arbeitest direkt an der Universität und kannst dort die verschiedensten Bereiche kennenlernen. Du unterstützt die Lehre, kannst an Forschungsprojekten mitwirken und/oder in der Verwaltung aushelfen. Du bist nicht mehr nur auf studentischer Ebene Teil deiner Universität, sondern auch als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter. So lernst du deine Universität deutlich besser kennen und erhältst Einblicke in die Organisation und Verwaltung. Je nach Aufgabenbereich, wird deine Theorie aus dem Studium mit praktischen Erfahrungen unterfüttert und du kommst mit den aktuellsten Forschungsthemen in Kontakt. Der Job als studentische Hilfskraft ist für dich geeignet, wenn du dir vorstellen kannst, in der Wissenschaft oder an Universitäten zu arbeiten.

Gleichzeitig hast du so die Möglichkeit, deine Fähigkeiten und Kenntnisse über wissenschaftliche Arbeit auszubauen oder aufzufrischen, das kann dir auch bei deiner Abschlussarbeit zu Gute kommen. Im Rahmen einer HiWi-Stelle wird in der Regel mehr Rücksicht auf deinen Studienverlauf genommen, der weiterhin Priorität hat. Du hast hier die Möglichkeit, deinen Job bewusst in deinen Hochschulalltag zu integrieren. Wenn du deine Chance nutzt und Kontakte aufrechterhältst, kann das dein Sprungbrett für eine weiterführende Tätigkeit an einer Universität werden.
Eine freie Mitarbeit ist eine selbstständige Tätigkeit, in der du durch einen Dienst- oder Werkvertrag Aufgaben für ein Unternehmen übernimmst. Allerdings ist eine freie Mitarbeiterin oder ein freier Mitarbeiter selbst keine angehörige Person des Unternehmens. Du kannst zwar frei über deine Arbeitszeiten bestimmen, allerdings hast du im Vergleich keinen Anspruch auf Urlaub oder Krankengeld. Als „feste“ freie Mitarbeiterin oder „fester“ freier Mitarbeiter bist du zwar an ein Unternehmen, aber nicht an Weisungen gebunden. Du bist flexibel einsetzbar und unterliegst keinen Kündigungsfristen. Deine Bezahlung erfolgt nach getaner Arbeit, somit hast du kein geregeltes Einkommen. In bestimmten Berufsbereichen ist dies aber das Sprungbrett in eine zukünftige Tätigkeit – beispielsweise im Journalismus. Die Tätigkeit einer freien Mitarbeit ist beispielsweise für angehende Journalistinnen oder Journalisten geeignet und auch wenn du im Bereich „Jugendarbeit“ (z. B. für angehende Lehrerinnen/Lehrer, Pädagoginnen/Pädagogen, Sozialwissenschaftlerinnen/ Sozialwissenschaftler) tätig werden möchtest.